Das Grundstück ist Teil einer heterogenen Bebauungsstruktur am nordwestlichen Dorfzugang von Schöftland bei Aarau. In früheren Jahren bestand die Siedlung aus fünf Mehrfamilienhäusern, drei davon wurden abgebrochen und durch diesen mächtigen Neubau ersetzt.
Dieser bildet im Zusammenspiel mit den Nachbarbauten einen grosszügigen und durchgrünten Aussenraum. Über seine Dimension und seine einfache Form vermag der Baukörper das disperse Umfeld neu zu ordnen.
Drei Hauszugänge erschliessen je ein Treppenhaus, welches Zugang zu zehn Wohnungen verschafft. Die dreissig Wohnungen sind als drei 2,5-Zimmer-, siebzehn 3,5-Zimmer- und zehn 4,5-Zimmerwohnungen angeordnet. Die Wohnungszugänge sowie die Küchen sind alternierend zur Ost- bzw. Westfassade orientiert. Jede Wohnung bietet einen durchgehenden Wohn- und Essraum, in welchem die unterschiedlichen Aussichtsqualitäten der Ost- und Westseite zusammengeführt sind.
Entsprechend der Grösse und der klaren Form des Gebäudes sind die Fassaden in Analogie zu den nahe gelegenen Gewerbebauten mit vertikalen, haushohen Polycarbonatplatten materialisiert. Die leicht transparenten und reflektierenden Paneele sind abwechselnd in Grau- und Goldtönen variiert. Die abstrakte Wirkung unterstützt die Grossmassstäblichkeit des Hauses und ordnet es in die Weite der Landschaft ein.