Geschaffen für die Besitzerfamilie und deren Kunstsammlung, potenziert sie Widersprüche zu einer unikaten Architektur. Hangseitig schwebt das Haus skulptural, ohne abzuheben. Gegenüber steht zugänglicher Prag- matismus. Gelassen vereinigen sich Natur, Topografie und Baukunst.
Innen agiert zentral der zweigeschossige Lichthof als Galerie. Kubistische Öffnungen verbinden die Lebensräume. Konstant entwickelt sich der Dialog zwischen Form und Inhalt. Wechselnde Perspektiven schaffen gezielte Durchblicke, Ein- und Aussichten. Rahmenlose Fenster malen tagsüber naturalistische Werke und widerspiegeln nachts die konkrete Moderne.
Auch die Kochinsel zitiert den Kontrast von Schwere und Leichtigkeit. Die Treppe zeichnet Spiele aus Licht und Schatten. Perforierte Galeriewände dienen als Aufhängevorrichtung für Bilder und sowie als Akustikschutz. Bis ins Detail konsequent folgt das Konzept einer sich ge- genseitig bedingenden Dualität.