Project Team:
Petra Gschanes, Lucas Kulnig, Lukas Göbl together with LAND IN SICHT - Thomas Proksch, Andreas Benes
Die Stärkung des Charakters eines Wohnhofes steht bei den Gestaltungsüberlegungen zum Park im Vordergrund. Gemäß den Vorgaben der MA 42 ist im ggst. Wohnhof ein Ruhepark zu etablieren.
Das "Prinzip der betretbaren Landschaft", das Milieu eines naturnahen Bestandes soll in großen Teilen des Parks erhalten und erlebbar bleiben.
Die derzeitig erkennbare Höhenstaffelung der Vegetation soll erhalten werden, wobei sich folgende Layer in der Vegetation abbilden lassen:
Efeu (Bodendecker) ca. -0,20 m
Kleinsträucher, Ziergräser (Mahonia, Spirea, dominiert) ca. -1,50 m
Ahorn, Eschenverjüngung ca. -4,00 m
Baumschicht 1 (Götterbaum, Eschen, Birken dominiert) ca. -10,0 m
Baumschicht 2 (Eschen, Ahorn dominiert) ca. -25,0 m
Mittels subtiler Zonierung des Parks soll die Benutzbarkeit für unterschiedliche Nutzergruppen vorgezeichnet werden:
- Ruderale Saumstruktur, Dickicht "Natur in der Stadt" (dicht, nicht begehbar)
- Ausgelichtete Bestandsvegetation, Strauchzimmer, Stangenholz (dicht, begehbar)
- Ziergrassaum (beschauliche Pufferflächen zu privaten Freiflächen, nicht begehbar)
- Weg und Platzfläche (mittels Parkwegebeton befestigte Flächen, begehbar)
Im Sinne der Etablierung eines "Ruheparks" sollen in Bezug auf Artenauswahl und Höhenstaffelung die vorhandenen Layer der Vegetation in der Neugestaltung aufgegriffen und behutsam ergänzt und weiterentwickelt werden.
Die räumliche Beengtheit sowie die heterogene Blockstruktur der umliegenden Bebauung einerseits und der vorhandene Vegetationsbestand andererseits erfordern eine Thematisierung des Elements "Grenze" (Schlagwort: Grenze ausbilden, andeuten, verwaschen, auflösen...).
Eine Kulisse, ein Schleier, ein Filter soll zu den wohnungsbezogenen Privatfreiräumen als adäquater situationsbezogener Puffer etabliert werden.
Eine Abfolge verschiedenster sich öffnender Räume soll die Benutzbarkeit für unterschiedliche Nutzergruppen unter Einhaltung der Prinzipien von Gender Mainstreaming sowie den Ansprüchen älterer sowie feldabhängiger Menschen sicherstellen.
Der Möblierungsansatz soll dabei so gewählt werden, dass unterschiedliche Nutzergruppen bedient werden.
Das 'Räume-Entdecken' und 'Für-sich-Erobern' sowie das zur Verfügung stellen von informellen, mehrdeutigen Spielmöglichkeiten steht bei den Gestaltungsüberlegungen im Vordergrund.