Das Büroensemble befindet sich im westlich gelegenen Stadtteil München-Laim in einem der letzten zentrumsnahen Entwicklungsgebiete der Landeshauptstadt. Für den südwestlichen, straßenseitigen Teil des Grundstücks plant Oliv ein innovatives Gebäude in Holzhybridweise. Das Erdgeschoss, die Erschließungskerne sowie die Turmbereiche bestehen aus Stahlbeton. Die Obergeschosse werden als Holzskelettkonstruktion mit Holzbetonverbunddecken ausgeführt. 900 Träger und Stützen aus europäischem Buchenholz bilden das Tragwerk und bestimmen zugleich die Ästhetik der Innenarchitektur. Die Konstruktionsweise erlaubt ein maximal flexibles Grundrisskonzept. Die unterschiedlichen konstruktiven Systeme sind in der Fassadengestaltung ablesbar. Integraler Bestandteil des Entwurfs ist das begrünte Atrium ab dem ersten Obergeschoss und eingeschnittene Loggien als Ruheoasen für die Bürogeschosse.
Die Architektur ist das Ergebnis eines von Beginn an formulierten Nachhaltigkeitskonzeptes: Die Einsparung von CO2 Emissionen als oberste Prämisse um einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Baugeschehens zu leisten und um die Immobilie für Nutzer und Markt langfristig zukunftsfähig zu gestalten. Die Reduktion von CO2 im Bau, die Bindung von CO2 in der Verwendung von Holz und die Optimierung des Energieverbrauchs im Betrieb (Einsparung von ca. zwei Drittel im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude) sind die drei Säulen des Klimaprogramms. Nutzerfreundlichkeit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und in den großzügigen Indoor- und Outdoor-Freiräumen unterstreichen den ganzheitlichen Ansatz.