Die Räume selber waren Inspiration für den Entwurf: Von der Bank aus den sechziger Jahren blieben noch ein Granitboden und elegante Glasbrüstungen erhalten. Deren Seriosität wird an manchen Stellen zitiert, an anderen mit eher frechen Materialkombinationen aufgebrochen.
Der vorhandene Bodenbelag aus Granit kontrastiert mit einem leuchtend gelben Teppich. Als wiederkehrendes gestalterisches Element zieht sich die grafische Struktur eines Holzgitters um den kleineren Seminarraum, die als aufgemalte Wandgestaltung in der Lounge zitiert wird und in jedem Raum sichtbar bleibt.
Ausgehend vom Wechsel im Material des Bodens entsteht die Definition der beiden Seminarräume:
Im ‚Silver Room’ korrespondiert der polierte Granitboden mit einer grafisch-metallischen Tapete in silber, weiß und schwarz. Der ‚Golden Room’ hingegen wird dominiert vom goldgelben Boden, dem farblich sorgfältig abgestimmten goldenen Kettenvorhang und viel strahlenden Weiß.
Beide Räume sind separat nutzbar und über große Schiebelemente flexibel zu einer Fläche zusammenschaltbar.
Der fensterlose ehemalige Tresorraum ist in das energetische Zentrum der Anlage umgewandelt worden: Wegen seinem elektrisierend neonorangenen Anstrich und raffiniert positionierten Spiegeln wird er als ‚Power Room’ für Brainstorming im wahrsten Sinne des Wortes genutzt.
Die Sitzstufen in der Lounge sind im Kontrast zum edlen Chrom der Treppenbrüstung aus rohem Kistensperrholz gefertigt. Auf ihnen kann gechillt, gearbeitet und präsentiert werden. Unterstützt wird der spielerische Charakter durch speziell angefertigte Kissen aus Stoffen für U-Bahnsitze und die Beleuchtung mit weiß lackierten Handlampen.