Bei der Sanierung des Bauernhofes in München-Neuried wurde größter Wert auf denkmalgerechten Umgang mit der historischen Bausubstanz gelegt. Das alte Wohnhaus wird nun modernen Wohnansprüchen gerecht ohne seine Geschichte zu verlieren.Im Erdgeschoss konnte zwischen den beiden Haupträumen ein einst existenter Durchgang wieder aufgebrochen werden und so eine Verbindung zwischen Essen und Kochen geschaffen werden, die dem Lebensraum Lichte und Weite gibt. Im Obergeschoss des Bauernhauses wird durch einen neu geschaffenen Durchgang zwischen Schlafen und Ankleide die Fensterfront in ihrer gesamten Länge erlebbar. Mit einer Glasschiebetür bei Bedarf abtrennbar, ist nun eine Großzügigkeit in den ehemals kleinen Räumen spürbar, die außer der Wohnqualität auch die Durchlüftung im Sommer optimiert.Der historische Holzboden, der unter den Bodenbelägen im OG und EG zum Vorschein kam, konnte abgeschliffen und - an wenigen Stellen ergänzt - freigelegt werden. Von den verschiedensten ehemaligen Farbschichten der Treppe und des Geländers entschied sich der Bauherr für ein dezentes Grau, das dem archiektonischen Ganzen Stil und Leichtigkeit gibt.