MUF KonzeptUm sich die Eigenschaft eines Floßes, nämlich lediglich zu treiben, zu Nutze zu machen, sieht der Entwurf vor eine Einheit zu entwickeln, die den Fluss mit der Strömung hinabtreibt und sich an verschiedenen Orten präsentiert. Von der Neukonzeption eines klassischen Wanderzirkusses, der sich statt auf der Straße mit dem Strom bewegt, über eine multimediale Variante, einem Autokino, entwickelte sich die Idee einer schwimmenden Leinwand, die Veranstaltungen am Ufer erweitern und ergänzen kann oder auch für sich selbst stehen kann. KonstruktionIn der Fahrt restriktieren Schleusenbreite und Brückenunterfahrten die Ausmaße des Floßes; im „Präsentationsmodus“ ist eine große Leinwand und damit verbunden, ein breiter Schwimmerstand erforderlich, um die nötige Stabilität zu gewährleisten. Durch Einleiten von Wasser in einen Tank klappt dieser nach unten, bildet einen tiefen Schwerpunkt und reicht simultan die Leinwand an; dadurch spreizt sich ein Scherenverbund und das damit verbundene Raumfaltwerk spannt eine Leinwand auf die Größe von 22m x 10m aus einem Packmaß von 2,50m x 1,50m x 1,50m. Ferner öffnen sich dabei die zwei Ausleger von einer Fahrbreite von 12m auf ein Standmaß von 23m zu Gunsten eines stabileren Standes.Das Floß ist komplett zerlegbar und kann somit, am Ende eines Flußes angekommen, komplett in seine Einzelteile demontiert und auf 2 Standardcontainern zu seinem neuen Einsatzort transportiert werden, so denn ein Schleppen nicht erwünscht oder unwirtschaftlich ist. Dort angekommen wird zunächst das Grundgerüst , bestehend aus den drei Beinen und dem Y-Knoten, an Land gefügt; der Getriebearm wird hineingehoben, Schirm sowie die restlichen Elemente können montiert werden bevor das Floß mittels eines Krans zu Wasser gelassen wird.