Das Solitärgebäude ist Teil eines innerstädtischen Gesamtkomplexes,der ebenfalls von PSP Architekten Ingenieure als Forschungs- und Labor-gebäude in Wedel erstellt wurde (Hauptgebäude sowie Erweiterungs-bauten).Der Neubau am Rosengarten 25 wird durch das Pharma-Unternehmenmedac (Gesellschaft für Spezialpräparate mbH) als Verwaltungsgebäu-de genutzt und ist fußläufig vom Hauptgebäude an der Theaterstrasse erreichbar.Bestehend aus vier oberirdischen und einem unterirdischen Ge-schoss verfügt das Gebäude über Gesamt-Maße von etwa 50 x 18 m.Das Unter-geschoss wird mit Hilfe von Parkpaletten zweigeschossig als Tiefgarage genutzt.Durch Staffelung und Auskragung der oberen Geschossriegel verfügtdas Gebäude über eine charakteristische Kubatur: an den Längsseitenstaffeln sich das zweite und dritte Obergeschoss so zurück, dassbegehbare Dachterrassen entstehen. Am südlichen und nördlichenGiebel kragt der oberste Geschossriegel jeweils weit aus. Als struktur-bildendes Element wird das Gebäude durch eine pergolaförmigeRahmenkonstruktion eingefasst.Die Büroflächen wurden weitgehend als Zwei- oder Dreiachs-Räumedefiniert (Ausbau-Achsraster 1,35 m). Bei den Büroeinheiten handelt essich weitgehend um Einzelbüros.Zur Strukturierung der einzelnen Büros wurde ein raumhohes Glas- Trennwandsystem eingesetzt. Außerdem dienen mittig in die gläserne Bürotrennwand integrierte Aktenschrankelemente der räumlichen Ab-grenzung.
Aufgrund der gestaffelten Gebäudekubatur verfügen die Büroräume inden beiden obersten Geschossen auf den gesamten Längsseiten überdirekten Zugang zur Außenterrasse.Das Gebäude wird über zwei an den Gebäudeenden liegende Treppen- hauskerne erschlossen.An der West-Seite ist ein Aufzug angeordnet, dessen Innenraum einoptisches Lichtspiel bietet: durch eine hinterleuchteter Kabinenwandwird die Fahrtbewegung mit einem vertikalem Farbverlauf unterstrichen,der so ebenfalls zur Orientierung zwischen den einzelnen Geschossendient.Alle vier Geschosse verfügen über eine offene, multifunktionaleCoffee-Bar, welche in den jeweiligen nördlichen Flurenden als Pausen-und Kommunikationspunkt angeordnet ist.Die Teeküchen wurden dabei mit den Sanitärbereichen zu einemGesamt-Baustein zusammengefasst und heben sich als Konstruktionaus gebogener, rot lackierter Wand bewusst optisch von den transpa-renten Bürobereichen ab.Im obersten, dritten Geschoss befindet sich der größte Besprechungs-raum des Gebäudes. Angeordnet im ca. 6 m auskragenden Gebäudeteilauf
der Südseite schwebt dieser Raum über dem Haupteingang und dem gesamten
Straßenraum und bietet interessante Ausblicke über die Stadtbis hin zur Elbe.Die Fassade des Stahlbeton-Skelettbaus korrespondiert mit der Pfosten-Riegel-Konstruktion des Hauptsitzes an der Wedeler Theater-straße. Stehende Formate wechseln sich als geschlossene, teils verglasteund blau eingefärbte Elemente in unregelmäßiger Folge ab.