Lage
Auf dem ehemaligen Gelände einer Autowerkstatt am Rande von Mainz bildet das HQ-Office den Auftakt der Gewerbe-Quartierentwicklung.
Das Zusammenführen der am Bau notwendigen Expertisen und die daraus resultierenden Vorgaben sollten einerseits in ein architektonisches Gesamtkonzept integriert und gleichzeitig bewusst in Frage gestellt werden. Durch unkonventionelle Lösungsansätze konnte dieser Bauherrenwunsch umgesetzt werden.
Baukörper
Der quadratische Baukörper orientiert sich gleichwertig zu allen vier Himmelsrichtungen. Das einheitliche umlaufende Fassadenbild mit seiner geschosshohen Verglasung unterstützt den Gedanken der Gleichwertigkeit und lässt den Baukörper als spiegelnden Kubus erscheinen. Das Atrium in Gebäudemitte, als geschützter Aussenbereich und Ruheraum unter freiem Himmel, dient als zentraler Treffpunkt und belichtet die nach Innen orientierten Openspace- und Kommunikationszonen.
Tragwerk + Technik
Der zum Teil in Stützen aufgelöste Stahlbetonmassivbau leistet die geforderte Transparenz. Möbeltrennwände zwischen den einzelnen Büros, welche unter geringem Aufwand versetzt werden können, ermöglichen ein hohes Maß an Flexibilität. Durch die Verwendung von Sonnenschutzglas wird auf einen aussenliegenden Sonnenschutz verzichtet. Als Sicht- und Blendschutz dienen im Innenraum angebrachte, raumhohe Vorhänge.
Hohlkammerdecken beinhalten die gesamte Technik des Gebäudes und temperieren durch Betonkernaktivierung die einzelnen Flächen. Dieses HKLS-Konzept wird durch Solarthermie auf der Dachfläche ergänzt. Eine umlaufender, mit dem Boden bündig abschliessender Kanal, gewährleistet die notwendige Bürotechnik.