Die
beiden Holzhäuser entstanden im Dorfkern der Boddengemeinde Born auf der
Halbinsel Darß. Aufgrund seiner Abmessungen von 13,5 x 54 m galt das schmale
Grundstück, auf dem wir das Gebäude realisierten, als unbebaubar.
Aus dem
schwierigen Zuschnitt des Grundstücks resultiert die gefundene Anordnung zweier
gegeneinander verschobener Baukörper. Schnell war in Gesprächen mit dem
Auftraggeber die Projektidee „Zwei Baukörper in Beziehung“ geboren, in der
Erscheinung inspiriert vom Bautypus kleiner Scheunen. Der Bauherr legte Wert
auf eine ökologische Bauweise.
Auf dem Handtuchgrundstück sind zwei parallel
angeordnete Baukörper entstanden: Ein 5 x 18 m großes Wohnhaus und ein 3 x 9 m
großes Nebengebäude, das den Keller ersetzt. Beide Gebäude sind in
Holzrahmen-Bauweise konstruiert.
Im Inneren des Haupthauses überrascht die Weite
und Helle des offenen, bis in den Dachfirst reichenden Innenraums. Der offene
Grundriss macht das Volumen des Baukörpers erfahrbar, bietet aber zugleich
intime Rückzugsräume an.
Die Außenräume gewinnen durch die Randbepflanzung mit Hecken Intimität und
ergänzen dadurch die Wohnräume. Der wichtige von ihnen ist der von außen nicht
einsehbar Gartenhof auf der Südostseite. Der Zugang zu beiden Gebäuden erfolgt
über einen schmalen, glasgedeckten Freiluftkorridor.
Die Materialien der Fassaden (Lärchenholz,
Sichtbeton und Aluminium) unterstreichen die Verwandtschaft zu den schmucklosen
Scheunentypen der Region. Im Inneren suchten wir den Kontrast zur
unbehandelten, vergrauenden Außenschale. Seine Wänden, Decken und Einbaumöbeln
sind in weiß gehalten.
Der Energieverbrauch des Gebäudes liegt etwa 30
Prozent unter den Vorgaben der Wärmeschutzverordnung. Die Heizwärme wird durch
eine Gasbrennwerttherme oder einen Kaminofen erzeugt.