Großzügig und hell wird der Patient in der Praxis empfangen. Gegliedert wie ein städtischer Platz verbindet die zentrale Halle die Funktionsräume der Praxis, den Empfangsbereich und die Zwischenwartezone.Ein eingestellter Kubus aus rotem Glasmosaik zoniert die große Halle zusätzlich in den vorderen Empfangbereich und den hinteren Wartebereich für Diagnoseräume. Substraktiv eingeschnittene Nischen in dieser Box schaffen differenzierte Wartebereiche vor den Behandlungsräumen und den Diagnoseräumen.Die mit Leder bespannten Bänke in der Wartehalle bieten zusätzliche Sitzgelegenheiten für ankommende Patienten und deren Angehörige.Wie in einer Bibliothek, gefüllt mit Büchern und Zeitschriften, ermöglicht die Lounge für den Besucher nicht nur durch die verschiedenen Sitznischen, Bänke und Sessel sondern durch eine zusätzliche TV-Wand eine angenehme Wartezeit.Ein Kinderwarteraum mit Spielteppich, Maltisch und einer Magnetwand für die Kinderbilder versüßt die Wartezeit für die kleinen Patienten.Reduzierte Materialien und klare Strukturen sind die prägenden Elemente, die einen ruhigen und klaren Raum generieren. Das satinierte Weißglas der Innentüren, weiße Möbeloberflächen in Glas und Lack sowie dunkelgraue großformatige Bodenplatten kontrastieren mit einem roten Glasmosaikkörper. Komplett im Fugenschnitt verlegt, umspannen 20x20mm Mosaiksteine aus farbigem, matten Glas diesen Raumkörper. Tageslicht in seinen verschiedenen Intensitäten, beleuchtet indirekt durch die Glastüren und die Oberlichter den Empfangsraum und verstärkt dessen helle und freundliche Atmosphäre.Rahmenlose, bündig eingelassene Linienleuchten erzeugen ein rhytmisch gegliedertes Deckenbild, das die Raumachsen zusätzlich betont.Wartelounge, Behandlungsräume und Halle sind Teil eines Material- Farb- und Lichtkonzeptes, welches die Räume einheitlich und doch spezifisch formuliert. Großformatige Kunst bespielt die sonst weißen Wände der Räume- hier plant der Bauherr die Räume temporär mit Werken von regionalen Künstlern als Ausstellungsräume zu nutzen.Mit der gewählten Art der Raumdefinition wird die Praxis Teil des Corporate Identity Konzeptes der Bauherrenschaft: HNO Zentrum Münsterland. Eine kurzwegige Vernetzung von Funktionen und Vorgängen gewährleistet einen optimierten Praxisalltag für Patienten, Personal und Ärzte. Detailgenaue Ausführung, ausgewählte Materialität und Anspruch an Raumgestaltung sind die verbindenden Determinanten der verschiedenen Praxenräume.