Das neue HQ soll in seiner Aussage sowohl dem Firmeninhalt - Holzinnovation, moderne Technologie - als auch der familiären Tradition der Angemessenheit der Mittel entsprechen. Eine Balance ist zu finden zwischen Bodenständigkeit und dem Auftritt als internationaler Player. Die Antwort kann somit weder das totale Understatement noch die exzessive Selbstdarstellung sein. Der bestehende Bau von Arch. Josef Lackner als starkes Corporate Identity – stiftendes Objekt (jeder kennt ihn) ist eine gestalterische Herausforderung.HERANGEHENDie gewählte Gebäudetiefe ermöglicht alle modernen Büro – Organisationsformen wie Zellen-, Kombi-, Großraumbüro sowie „business club“. Der vorhandene Platz wird optimal ausgenutzt, die Kontur des bestehenden Ausstellungsraumes aufgenommen und zu einem dynamischen südlichen Abschluss gebracht. Die äußere Bekleidung ist (naheliegenderweise) Holz - als transparenter Vorhang analog zur Schindelhaut. Von außen entsteht ein markanter homogener Körper, von innen eine hohe Durchsichtigkeit. Warmes, gefiltertes Tageslicht und die teilweise Abschirmung begünstigen konzentriertes Arbeiten.RÄUMLICHKEITAn der Vorplatz-Seite wird die Arkade des Bestandes konsequent bis zum Verkaufsraum im Süden durchgezogen, eine zeichenhaft freundliche Geste. Das Entree, mit einem alle Geschosse verbindenden Luftraum, bildet eine gemeinsame, großzügige Mitte und es entsteht ein kontinuierlicher Raumfluss, der das gesamte Volumen spürbar macht. Auch der Verkaufsraum ist teilweise zweigeschossig ausgeführt, wodurch sich eine reizvolle Verschränkung mit dem Bürobereich geschaffen wird. Am Nordende eine zurückgenommene „Andockstation“ zum Bestand. Eine weitere dreigeschossige Halle mit Besprechungsnischen auf allen Ebenen markiert den Übergang.