Bis Mitte der 1960er Jahre waren die Nachbarn der Schokoladenfabrik Lammert den süßen Duft der Schokolade gewohnt, und schon zum Zeitpunkt der Schließung 1964 war Lammert eine ganze Generation nicht mehr am Ruder. Über 100 Jahre nach Baubeginn und ein halbes Jahrhundert ohne Schokolade – und dennoch ist der Name "Schokoladenfabrik" haften geblieben. Grund genug für uns, an diesem Namen festzuhalten.
Begonnen hat es richtig westfälisch: Wilhelm Kaiser baut 1910 seine ›Westfälische Pumpernickelfabrik‹. Um 1919 übernimmt Alfred Lammert die Verantwortung, 1921 gründet er das ›Nahrungsmittelwerk Ravensberg‹ für Pumpernickel, Kekse, Honigkuchen, Zwieback, Pudding und Speisepulver. 1923 spezialisiert Lammert sich auf Schokolade und Cremeartikel und firmiert in den 1930er Jahren als ›Alfred Lammert – Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik‹. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg verschwindet Lammert als Unternehmensverantwortlicher aus den Archiven.
Seit dem Ende der Nahrungsmittelproduktion in der Fabrik gab es verschiedene bedeutungslose Nachnutzungen, verpuffende Pläne und wechselnde öffentliche und private Besitzer, bis schließlich die Schokoladenfabrik sich selbst überlassen wurde.
"Unsere Vision! Wir wollen uns mit unserer Heimat und unserem Arbeitsplatz identifizieren. Wir wollen unsere Lebensmittelpunkte mitgestalten, wir wollen handeln, bevor wir behandelt werden. Wir wollen selbst Realitäten schaffen!"
Bauherr
Die Schokoladenfabrik gehört zur Avantgarde der Stadtentwicklung und ist Pilot- und Ankerprojekt einer neuen Form des Stadtmarketings, in der Bad Oeynhausen ein klares Konzept für das 21. Jahrhundert hat, das Wirtschaft und Konsument, Arbeit und Freizeit, Stadt und Natur, Energie und Umwelt kombiniert.
"Die Pächter in der Schokoladenfabrik profitieren von diesem Profil und Unternehmer wie Privatleute in der Stadt von den Entwicklungsprojekten."
Bauherr
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der eigenen Website der Alten Schokoladenfabrik.
www.schokoladenfabrik-badoeynhausen.de