Ein innenarchitektonisches Konzept für zwei Apartmenthäuser an der belebten Strandpromenade von Molinar in Palma de Mallorca gelegen, inklusive Patios mit Swimmingpools und Outdoorküchen sowie Dachterrassen mit Whirlpools.
Dieses Projekt wurde als Vorzeigeprojekt für einen ortsansässigen Immobilienentwickler geplant. Die Anforderung war, mit neuen Ideen und Denkansätzen, frischen Wind in die ähnlich anmutenden Planungen der ortsüblichen Apartmenthäuser zu bringen, um dem High-End Anspruch der potentiellen Kunden optimal gerecht zu werden.
Die zwei vom Grundriss nahezu identen Einheiten wurden für fiktive Kunden aus unterschiedlichen Zielgruppen entworfen. Während das Apartment P1 zeitgenössisch modern inspiriert ist und das Apartment P2 eine klassisch moderne Atmosphäre hat, zieht sich zeitlose Eleganz als ästhetischer „roter Faden“ durch beide Variationen.
Das zentrale Element der Planung ist in beiden Apartments die frei im Raum stehende Treppe. Diese Treppen sind der optische Mittelpunkt beider Häuser, mit Geländern aus vertikal angeordneten, bronzierten Rohren unterschiedlicher Durchmesser, die den Baukörper durchschneiden und somit die einzelnen Stockwerke formal miteinander verbinden.
Auch die Außenbereiche der beiden Projekte wurden in die Planung mit einbezogen. Die beiden Patios stellen aufgrund ihrer Größe für diesen Ort einen absoluten Glücksfall dar. Ihrer Gestaltung wurde große Bedeutung beigemessen, da sich aufgrund der klimatischen Verhältnisse das Leben in weiten Teilen in diese Freibereiche verlagert. Swimming Pools, Duschen, Outdoor-Kamine, Aufenthalts- und Diningbereiche machen die beiden Patios zum Mittelpunkt des sommerlichen Lebens auf der spanischen Mittelmeerinsel.
Das Fassadenkonzept der beiden Apartment Häuser ermöglicht eine Metamorphose der Apartments von hermetisch abgeschlossenen, zu sich zum Meer und der Promenade komplett öffnenden Baukörpern.
Der jeweils zweigeschossige Bau besteht aus einem Erdgeschoß mit großen Panoramaglasscheiben Richtung Meer und den Eingangsbereichen, Kuben aus senkrechten Lamellen, die aus der Fassade ragen. Die Panoramascheiben lassen sich durch horizontale Lamellen aus Metall verschließen, die beim Öffnen nach unten in die Fenstersockel gleiten. Dadurch ist bei teilweiser Öffnung der Lamellen ein Sichtschutz zur Promenade hin gegeben.
Bei den Obergeschossen wiederholen sich die senkrechten Lamellen der Eingangsbereiche. Wieder bilden die Lamellen einen streng kubischen Baukörper der auf dem Erdgeschoß aufliegt. Die Lamellen bilden auch gleichzeitig die Läden der Fenster im Obergeschoß.
Diese zitieren die klassischen Fensterläden, die Persianas der traditionellen spanischen Bauweise. Im geschlossenen Zustand sind sie unsichtbarer Teil der Fassade.