Im Zuge einer umfassenden Sanierung wird nicht nur die bestehende asymmetrische Firstlinie rückgeführt, sondern - im Sinne einer innerstädtischen Nachverdichtung – zugleich das Potenzial unter dem Dach des Hauses Schillerstraße 47 für die Erweiterung um eine Wohneinheit (ca. 150m²) genutzt.
Bei gleichzeitigem Anheben der straßenseitigen Dachfläche parallel zum Nachbarsgebäude und einer hofseitigen Gaupe wird das dafür notwendige Raumvolumen im Dachgeschoss geschaffen.
Zusätzlich resultieren in den darunter liegenden, straßenseitigen Wohneinheiten im 3.Obergeschoss durch die Zäsur zwischen der bestehenden Traufe und der neuen Dachfläche verbesserte Belichtungsverhältnisse sowie besser nutzbare Wohnfläche.
Im Sinne eines respektvollen Umgangs mit dem Bestand bleibt der Ausbau durch seine zurückhaltende Architektur im Stadtraum kaum wahrnehmbar. Im Innenraum entfaltet sich ein eindrucksvolles Spiel aus Holz, Glas und weißen Wandfläche, welches zugleich Intimität und Aus- und Weitblick zulässt.